Gerade erst angekommen und die ersten Stunden unterrichtet standen gleich die Oktober-Ferien an. Diese sind mittlerweile etwas her, aber danach war ich einfach so beschäftigt mit einleben, arbeiten und diverser Bürokratie, dass ich nicht mehr zum Schreiben kam. Aber jetzt… 😉

In meinen ersten Ferien tat ich das, was alle in Windhoek tun, wenn sie Urlaub haben. Ich fuhr nach Swakopmund. Eine „deutsche Kleinstadt“ zwischen Wüste und Meer mit eben diesem Klima. Graue 18 Grad mit einem Mix aus Nebel und Sonne. Gemeinsam mit meinem Mitbewohner fuhr ich mit einem Shuttle 350km nach Westen. Wir buchten für 3 Tage das Sea-View-Hostel am Atlantik. Hier waren wir nicht nur die einzigen Gäste, sondern tatsächlich die einzigen Personen in der gesamten Unterkunft. Da hab ich gleich mal die Rezeption übernommen…  Es war ein klassisches Urlaubswochenende mit Pizza, Frühstück im Villagecafé, Spaziergang am Meer und Spieleabend mit Freunden. Da an schwimmen im kalten Atlantik für mich nicht zu denken war, entschieden wir uns für eine kleine Wüstentour zu den „Little Five“. In einer scheinbar unbelebten Umgebung spürte unser Guide tatsächlich eine Sandviper (Schlange), Geckos und Käfer auf. Meist im Sand vergraben hinterlassen sie jedoch riesige Spuren auf dem Sand, im Vergleich zu ihrer Körpergröße. Aber nicht nur die Lebewesen der Wüste, sondern auch die Wüste an sich und der surreale Blick zum Meer verzaubern mich in der Namib-Wüste in Namibia immer wieder.

Zurück in Windhoek haben wir die restlichen Ferien zur Gestaltung der Terrasse und den Kampf gegen die Bürokratie genutzt. Schritt für Schritt näherte ich mich der Anmeldung meines Autos. Während des kleinen Check-Ups in der Werkstatt tauchten dann allerdings immer wieder notwendige Reparaturen auf. Der erste Ausflug mit dem großen Auto musste also noch warten… bis dahin fuhr ich halt überall mit dem Taxi hin – innerhalb der Stadt jede Strecke 1€. Das kann man mal machen! 😉