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Roadtrip 1.0 – Namibias Süden

Windhoek bis Keetmanshoop

Dezember 2020

Das Auto und die Campingausrüstung hatten die Testfahrt erfolgreich bestanden. Dem großen Roadtrip stand also nichts mehr im Weg. Mittlerweile waren noch weitere Deutschlandausreißer bei uns angekommen. Und so bestand die erste Herausforderung darin, Camping- und Reisegepäck von vier Personen so in einem Auto zu verstauen, dass alle noch einen Sitzplatz hatten.

Doch nach einigem Räumen und Rücken, waren wir am 12. Dezember 2020 abfahrbereit. Zu unser aller Sicherheit starteten wir bei „be local“ mit einem kleinen Off-Road Fahrtraining. Doch vor dem Fahrtraining hieß es erstmal Ersatzrad finden, Reifenwechsel und Ölstand kontrollieren. Mit Richard unserem Fahrtrainer lernten wir dann die Off-Road-Fähigkeiten meines Autos kennen und waren sehr beeindruckt, dass auch ein steiniges Flussbett ein Weg sein kann. Ein weiterer Teil war das Fahren auf den typisch namibischen Schotterstraßen. Und mit der richtigen Fahrtechnik kann man auf diesen Straßen sogar sicher zügig fahren. Ein aufregender Start unseres Roadtrips.

 

 

Vorbereitet auf Reifenpannen und schlechte Straßen steuerten wir das erste Ziel an. Der Hardap-Damm, ein Naturschutzgebiet, präsentierte sich bei unserer Ankunft bei schönstem Licht und mit einem wassergefüllten Staubecken, was in Namibia nicht immer der Fall ist. Auf dem Campingplatz waren wir die einzigen Camper weit und breit. Der Stillstand des Tourismus im Land, aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie, wurde hier sehr sichtbar!  Der Damm war nur ein kurzer Zwischenstopp, weil bereits die erste Etappe mehrere hundert Kilometer betrug.

 

Am nächsten Tag   ging es gleich früh morgens weiter. Aufstehen zum Sonnenaufgang, in der Hoffnung unseren Zwischenstopp noch vor der Mittagshitze zu erreichen. Doch der Weg zum Brukkaros – Vulkanberg dauerte länger als geplant. Um den Ausgangspunkt der Wanderung zu erreichen, wurden unsere Off-Road Fahrkünste gleich auf die Probe gestellt. Nach kilometerlanger Schotterpiste war am Ende keine erkennbare Straße mehr vorhanden und im Allrad-Modus kraxelte der Ford in Schrittgeschwindigkeit den Berg hoch. Länger gefahren als gedacht startete die Wanderung dann doch in bester Mittagssonne unterm Regen-Sonnenschirm. Der Kraterrand war das Ziel. Heiß, staubig, steinig – aber die Aussicht in eine unendliche Weite belohnte uns!

 

Sicher zurück auf der Teerstraße B1 – fuhren wir noch am gleichen Tag zu den bekannten Köcherbäumen. Auf dem rustikalen Campingplatz in Keetmanshoop trafen wir uns mit Freunden. Wir genossen einen bezaubernden Sonnenuntergang und eine typische Mahlzeit mit Braai.

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Kommentare: 2
  • #1

    Friedhelm (Freitag, 25 Juni 2021 12:57)

    Hört sich super an. Gerne mehr davon.
    Und wie geht's dem Auto?
    Liebe Grüße

  • #2

    Diana (Mittwoch, 28 Juli 2021 16:10)

    Das sind wieder tolle Fotos und Eindrücke, liebe Judith! Wenn wir deine Abenteuer so sehen, bekommen auch wir Lust, dich zu dritt mit Blue im Handgepäck zu Besuchen. Für Elli müssten wir einen Extrasitz im Flugzeug buchen � �. Ganz liebe Grüße von uns